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    Kurzmeinung: Die App – Arno Strobel

    Kurzmeinung: Die App – Arno Strobel

    Arno Strobel „Die App“ ©2021 Fischer Verlag
    Arno Strobel „Die App“ ©2021 Fischer Verlag

    Nachdem mir „Offline“ von Arno Strobel gut gefallen hatte, habe ich mich nun diesem Buch gewidmet – und wurde nicht enttäuscht.

    Arno Strobel erzählt eine spannende Geschichte über einen Mann, dessen Frau plötzlich über Nacht aus ihrem gemeinsamen Haus verschwindet. Es gibt keinerlei Spuren von Einbruch oder Gewalt. Auf seiner Suche nach ihr stößt er auf ähnliche Fälle, und nach und nach wird klar, dass das Smarthome-System eine entscheidende Rolle spielt.

    Mir hat der Thriller sehr gut gefallen. Ich war sofort in der Geschichte drin, und Arno Strobel verstand es, mir immer wieder neue Verdächtige zu präsentieren.

    Das Thema ist durchaus heikel, denn unsere Gesellschaft geht immer sorgloser mit sensiblen Daten um. Kaum jemand hinterfragt noch, wer welche Informationen besitzt. In dem Roman steuert eine App das gesamte Haus – und wer die Zugangsdaten hat, hat freie Bahn für kriminelle Aktivitäten.

    Die Auflösung war für mich überraschend und zugleich stimmig. Insgesamt ein kurzweiliger Krimi, der mir viel Spaß gemacht hat – perfekt für zwischendurch.

    Über das Buch (formally known as Klappentext)

    Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude, ein Haus mit Smart Home, alles ganz einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall. Und dazu absolut sicher. Hendrik und Linda sind begeistert, als sie einziehen. So haben sie sich ihr gemeinsames Zuhause immer vorgestellt. 

    Aber dann verschwindet Linda eines Nachts. Es gibt keine Nachricht, keinen Hinweis, nicht die geringste Spur. Die Polizei ist ratlos, Hendrik kurz vor dem Durchdrehen. Konnte sich in jener Nacht jemand Zutritt zum Haus verschaffen? Und wenn ja, warum hat die App nicht sofort den Alarm ausgelöst? 

    Hendrik fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Zu recht, denn nicht nur die App weiß, wo er wohnt …alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen …

    Arno Strobel „Die App“ © 2021 S. Fischer Verlage
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    Kurzmeinung: Offline – Arno Strobel

    Kurzmeinung: Offline – Arno Strobel

    Arno Strobel „Offline“ ©2019 Fischer Verlag
    Arno Strobel „Offline“ ©2019 S. Fischer Verlage

    Früher habe ich öfter Thriller und Krimis gelesen, vor allem von skandinavischen Autoren. Diesmal griff ich zu dem Buch Offline von Arno Strobel. Von diesem Autor hatte ich bisher noch kein Buch gelesen, aber irgendwie kommt man wohl nicht mehr an ihm vorbei.

    Eine Gruppe unterschiedlicher Menschen möchte ein „Abenteuer“ erleben und verbringt ein Wochenende ohne Handys und jeglichen Kontakt zur Außenwelt in einem verlassenen Skihotel auf einem Berg. Dass dabei natürlich nicht alles reibungslos verläuft, ist für einen Thriller ja fast selbstverständlich. Das Hotel wird eingeschneit, und niemand hat mehr die Möglichkeit, zu entkommen – geschweige denn, dass die Bergwacht es erreichen könnte. Das Funkgerät ist kaputt, und natürlich hat niemand ein Handy dabei. Schon bald beginnen die Morde: Einer nach dem anderen wird brutal getötet, und selbstverständlich steht jeder unter Verdacht.

    Die gesamte Story ist spannend aufgebaut, und man findet schnell hinein. Jeder wirkt verdächtig, und bis zum Schluss habe ich gerätselt, wer der Täter sein könnte. Die Auflösung fand ich trotzdem schlüssig. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen – es war sehr kurzweilig.

    Lustigerweise plane ich demnächst ein Wochenende mit Freunden in der UK, im Lake District, in einer einsamen Hütte ohne Internet- oder Telefonverbindung zu verbringen. Ich bin mir nicht sicher, ob es eine so gute Idee war, dieses Buch vorher zu lesen…

    Über das Buch (formally known as Klappentext)

    Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline.
    Der neue Psycho-Thriller von Bestseller-Autor Arno Strobel

    Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist. 
    Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen …

    Arno Strobel „Offline“ © 2019 S. Fischer Verlage
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    Kurzmeinung: Fünf

    Kurzmeinung: Fünf

    Ursula Poznanski „Fünf“ ©2012 Rowohlt Verlag-
    Ursula Poznanski „Fünf“ ©2012 Rowohlt Verlag

    Ein packender Krimi, den ich sehr gerne gelesen habe. Auf einer Kuhweide wird eine tote Frau gefunden, deren Füße mit Koordinaten tätowiert sind. Diese makabre Schnitzeljagd zwingt die Ermittlerin Beatrice und ihren Kollegen Fabin, sich auf die Spielchen des Mörders einzulassen. Ursula Poznanski nimmt das Thema Geocaching geschickt auf und verwebt einen Mystery-Cache mit einer sehr blutigen, ja sogar recht brutalen Spur. Dabei scheut sie sich nicht, auch drastische Bilder zu präsentieren.

    Ich habe selbst, und auch zur der Zeit, als dieser Roman entstand (2012), oft Geocaching mit meinen Kindern gemacht. Die Faszination dieses Hobbys kann ich daher sehr gut nachvollziehen, und Poznanski gelingt es hervorragend, diese Magie einzufangen.

    Ein wenig schade fand ich jedoch, dass das Setting zu sehr an das klassische Bild einer Landpolizei erinnert, wie es in vielen Krimis und Fernsehsendungen dargestellt wirdDie zerrüttete Ermittlerin, belastet von persönlichen Problemen. Ihr cholerischer, frauenfeindlicher Vorgesetzter. Der eigenbrötlerische Spurensicherer. Ständige Eifersüchteleien und Sticheleien unter den Kollegen. Ihr verständnisvoller und mitfühlender Partner Fabian, der in ihr sogar in ihr ungewollt zarte Gefühle weckt.

    Trotzdem habe ich lange überlegt, wer der Täter (oder die Täter) sein könnte, und immer wieder verschiedene Personen in Verdacht gehabt. Ursula Poznanski hat es geschickt verstanden, die verschiedenen Verdachtsmoment immer wieder aufzugreifen. Der Showdown war zwar dann etwas vorhersehbar, aber das schmälert keineswegs die Qualität der Geschichte.

    Ich habe das Buch mit viel Freude gelesen und mich hervorragend unterhalten gefühlt.

    Über das Buch (formally known as Klappentext)

    Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. An der bezeichneten Stelle wartet ein grausiger Fund: eine Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und ein Rätsel, dessen Lösung zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. In einer besonders perfiden Form des Geocachings, der modernen Schnitzeljagd per GPS, jagt ein Mörder das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von einem Leichenteil zum nächsten. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, und die Morde geschehen immer schneller. Den Ermittlern läuft die Zeit davon, sie ahnen, dass erst die letzte Station ihrer Rätselreise das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird …

    Ursula Poznanski „Fünf“ ©2012 Rowohlt Verlag
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    Rezension: Views – Sensible Inhalte

    Rezension: Views – Sensible Inhalte

    Marc-Uwe Kling "Views" ©2024 Ullstein Verlage
    Marc-Uwe Kling „Views“ ©2024 Ullstein Verlage

    Next-Level-Shit! Beängstigend realitätsnaher Thriller mit Twist

    Marc-Uwe Kling kenne ich natürlich gut – vor allem durch die Känguru-Chroniken. Meine Kinder und ich hören das Beuteltier bei jeder längeren Autofahrt. Auch die beiden Dystopien QualityLand genießen wir als Hörbuch sehr. Deshalb war ich neugierig, wie sein erster Thriller wohl sein würde.

    Das Cover passt perfekt: Man erkennt kaum etwas, ein unscharfes, blaues Bild, als wären die Inhalte zu sensibel, um sie klar darzustellen. Das trifft auch auf das ganze Buch zu.

    Kommissarin Yasira Saad wird mit einem heiklen Fall betraut: Sie soll die entführte Lena finden. Doch plötzlich taucht ein Video auf, in dem Lena sexuell missbraucht wird. Die Täter passen dabei nicht in das typische Bild eines „klassischen Deutschen“ – um es vorsichtig auszudrücken. Das Video verbreitet sich wie ein Lauffeuer in den sozialen Medien, und rechtsextreme Gruppen nutzen es, um Rache zu fordern und zur Selbstjustiz aufzurufen.

    Die Geschichte ist erschreckend realitätsnah. In der heutigen Flut von Videos im Netz kann man oft nicht mehr sicher sagen, was echt ist und was nicht. Die Hemmschwellen sinken täglich. Mich hat die Idee fasziniert, aber auch geängstigt, weil wir dieser düsteren Vision bedrohlich nahe sind.

    Yasira wird zunehmend in diesen Abgrund hineingezogen. Sie entdeckt schockierende Wahrheiten und lernt erst langsam, wie die sozialen Medien überhaupt funktionieren. Obwohl sie versucht, eine harte Schale aufzubauen, spürt man deutlich, wie sehr sie der Fall berührt.

    Wie man es von Marc-Uwe Kling gewohnt ist, schreibt er in kurzen, prägnanten und fast emotionslosen Sätzen. Das Buch ist zwar nicht lang, aber die Handlung entfaltet sich kontinuierlich und linear. Das könnte auf den ersten Blick monoton wirken, doch es ist genau das Ungesagte, das Ungezeigte, das beim Leser eine Spannung aufbaut und Thrillermomente schafft.

    Das Ende? Ziemlich heftig, wenn auch etwas abrupt. Die Geschichte ist beängstigend – vor allem, weil sie nicht allzu weit von unserer Realität entfernt ist.

    Marc-Uwe Kling "Views" ©2024 Ullstein Verlage
    Marc-Uwe Kling „Views“ ©2024 Ullstein Verlage

    Copyright: © 2024 Marc-Uwe Kling, Ullstein Verlag
    Umschlaggestaltung: Bürosüd
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    » Ullstein Verlag

    • Marc-Uwe Kling (Autor), Bürosüd (Illustrator)
    • Erscheinungsdatum Erstausgabe: 27. Juni 2024
    • Edition: 3633 KB (273 Seiten)
    • Verlag: Ullstein Verlag
    • ISBN/ASIN: B0CTHQT1QN
    • Genre: Thriller
    Meine Bewertung










    • Cover










    • Buchlayout (eBook)










    • Idee / Plott










    • Handlungsaufbau / Spannungsbogen










    • Emotionen / Protagonisten










    • Szenerie / Setting










    • Sprache / Schreibstil

    4.4









    Zusammenfassung

    Next-Level-Shit. Ganz schön krass, was sich Marc-Uwe Kling da ausgedacht hat. Und das Schlimme ist: Es ist gar nicht mal so unrealistisch.
    Definitiv kein Kinderbuch!

    Nana Shar

    Mit etwas über 40 Jahren auf dieser Welt lebe ich mit meiner Familie und einem Hund in Bayern. Am liebsten lese ich im Moment Romantasy, Jugendbücher, Fantasy, Young Adult und New Adult. Mir gefällt vor allem die Mischung aus Spannung und Romantik.

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    Kurzmeinung: Views – Sensible Inhalte

    Kurzmeinung: Views – Sensible Inhalte

    Marc-Uwe Kling "Views" ©2024 Ulstein Verlage
    Marc-Uwe Kling „Views“ ©2024 Ulstein Verlage

    Next-Level-Shit. Ganz schön krass, was sich Marc-Uwe Kling da ausgedacht, aber ganz ehrlich, auch gar nicht mal so abwegig. 
    Wie von Marc-Uwe Kling gewohnt erzählt er in kurzen knackigen, schnörkellosen Sätzen, ja fast schon emotionslos diese Geschichte. Das Buch ist an sich kurz, aber die Handlung baut sich kontinuierlich und linear auf. Das mag ein bisschen langweilig wirken, trotzdem bietet das Ungesagte, das Ungezeigte, das einem unweigerlich beim Lesen selber in den Sinn kommt, einige Thrillermomente.

    Das Ende ist auch echt ganz schön krass, für mich aber etwas arg aprupt, Die Idee, die Story ist beängstigend, denn so weit entfernt sind wir von Marc-Uwes Vorstellung nicht, es ist sogar beängstigend realitätsnah.

    Definitiv kein Kinderbuch!

    Über das Buch (formally known as Klappentext)

    Ein schockierendes Verbrechen – und alle werden es sehen

    Die 16-jährige Lena Palmer verschwindet spurlos. Drei Tage später taucht sie in einem verstörend brutalen Video wieder auf, welches in atemberaubendem Tempo viral geht. 

    BKA-Kommissarin Yasira Saad soll Lena finden und die Täter identifizieren. Ihr bleibt wenig Zeit, denn schon gibt es erste gewalttätige Demonstrationen in deutschen Städten. Eine rechtsradikale Gruppierung namens »Aktiver Heimatschutz« gewinnt rasant an Zulauf. Kann Yasira die Täter verhaften, bevor der Lynchmob zuschlägt und der Rechtsstaat zu wanken beginnt? 

    Marc-Uwe Kling „Views“ ©2024 Ulstein Verlage
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